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Der Ökumenische Förderpreis Eine Welt

Der Katholische Fonds und die Inlandsförderung von Brot für die Welt fördern gemeinsam jährlich über 1.000 Projekte in der entwicklungsbezogenen und weltkirchlichen Arbeit. Uns verbindet dabei die Überzeugung, dass weltweite Gerechtigkeit auf das Mitdenken und die Arbeit vieler entwicklungspolitisch Aktiver angewiesen ist. Mit der Auslobung des Ökumenischen Förderpreises wollen wir das entwicklungspolitische Engagement für die Eine Welt würdigen und unsere Zusammenarbeit sichtbar machen.

Der Ökumenische Förderpreis Eine Welt will das vorbildliche und vielfältige Engagement in Aktionsgruppen, Kirchengemeinden und Bildungseinrichtungen für eine gerechte globale Entwicklung und für Solidarität mit den Armen und Benachteiligten in der Welt auszeichnen.

Unter den geförderten Maßnahmen finden sich viele kreative und motivierende Ansätze, die beschreiben, wie globale Zusammenhänge und Themen exemplarisch bearbeitet werden können.

In jeder Kategorie wird ein Förderpreis in Höhe von 3.000,00 € vergeben. Die Jury wählt aus der Vielzahl der geförderten Projekte die Preisträger aus.

Nachrichten zum Förderpreis

Die ökumenische Zusammenarbeit im Jahr 2010 Zum zweiten Mal nach 2007 wurde gemeinsam von Evangelischem Entwicklungsdienst (EED) und Katholischem Fonds ein Ökumenischer Förderpreis Eine Welt ausgelobt.

Mit der Neuauflage dieses Förderpreises sollten erneut das Engagement für die Eine Welt und eine gerechte Gestaltung der Globalisierung öffentlich gewürdigt werden. Verbindendes Ziel von EED und Katholischem Fonds ist es, Gemeinden, Initiativen und Verbände auszuzeichnen, die sich in der entwicklungsbezogenen und weltkirchlichen Bildungs- und Partnerschaftsarbeit engagieren.

Den Preis in der Kategorie Kirchliche Partnerschaften in der Einen Welt erhielt der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Görlitz mit dem Projekt „Gesicht zeigen! 2010“ mit Jugendlichen aus Deutschland und Polen. In seiner Laudatio würdigte Erzbischof Dr. Ludwig Schick das Projekt, bei dem durch die deutsch-polnische Jugendbegegnung der interkulturelle Dialog gefördert und gemeinsame Wurzeln entdeckt werden konnten. Er wünschte den Preisträgern, dass die Auszeichnung sie ermutigen möge, ihr Engagement fortzusetzen und andere anzustiften, damit der Auftrag der Versöhnung immer mehr Jugendliche anstecken möge.

Den Preis in der Kategorie Kinder und Jugendprojekte erhielt die Pädagogische Werkstatt – Globales Lernen – Gera für Ihr Projekt „Globales Klassenzimmer“. Leider nur in einer Videoaufzeichnung konnte Laudatorin Gundula Gause den Preisträgern ihren Glückwunsch aussprechen und lobte besonders, dass es der Pädagogischen Werkstatt gelingt, bei den Kindern einen Perspektivenwechsel hin zu Gleichaltrigen in fernen Ländern zu bewirken und sie neugierig auf diese Welt zu machen.

Den Preis in der Kategorie Klimawandel und nachhaltige Entwicklung erhielt das Welthaus Bielefeld mit seiner Material-Tasche „Klima- Kids“. Laudator EED-Vorstand Pfr. Dr. Rudolf Ficker ging in seiner Rede besonders darauf ein, dass Kinder in Deutschland und weltweit vom Klimawandel wissen und sich Sorgen machen. Durch die lebendigen Beispiele und die spielerische Beschäftigung wird Interesse und Empathie geweckt. Pfr. Dr. Ficker wünschte dem Welthaus Bielefeld, dass sie weiterhin so kreativ befruchtend am Puls der Zeit bleiben.

Ausgerichtet wurde die Preisverleihung von der Pädagogischen Werkstatt – Globales Lernen – Gera. Durch die gute Vorbereitung wurde die Verleihung des 2. Ökumenischen Förderpreises zu einem sehr schönen Fest mit wunderbarer musikalischer Umrahmung, einer fröhlichen Darbietung durch eine Kindergruppe der Pädagogischen Werkstatt Gera und vielen gut gelaunten Gästen.

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